NEU: André Heucq

Pinot Meunier, spannend neuinterpretiert!

Vallée de la Marne

  • Pinot Meunier
  • Biodynamisch
  • 1918
  • 8 Hektar
  • 50.000

Die jungen Wilden, Fanny und Alexandre Heucq, interpretieren zusammen mit dem Vater André Heucq abseits der bekannten Wege die unterschätzte Rebsorte Pinot Meunier neu. Das Vallée de la Marne ist hierzulande kaum als Qualitätsregion bekannt, weil hier vor allem die Grundversorgung der verschiedenen Trauben für die größeren Champagnerhäuser betrieben wird. Die tiefgründigen, fruchtbaren Böden des Marnetals sorgen dafür, dass Jahr um Jahr die Höchsternteerträge erreicht werden.

Nicht so bei Alexandre und seiner Freundin Fanny. Das junge Paar hat es sich zum Ziel gesetzt, nicht nur das angestaubte Image der Region gründlich aufzufrischen, sondern auch Weine zu produzieren, die einen ob ihrer Frische und Tiefgründigkeit vom Hocker hauen. Dabei fokussieren sich die beiden auf die Rebsorte Pinot Meunier, welche seit jeher in der Region Tradition hat. Sie ist die unterschätzte Rebsorte der Champagne, weil sie meistens in der Carte Blanche, (der Einstiegscuvée) verschnitten wird, um dort für Trinkfröhlichkeit und Fruchtigkeit zu sorgen. Alexandre hat einen anderen Anspruch. Er möchte Pinot Meunier- Champagner erzeugen, die nicht banal fruchtig sind, sondern seriöses Trinkvergnügen bereiten.

     

Der östliche Teil der Vallée de la Marne ist hierzulande nicht wirklich als Qualitätsweinregion bekannt. Früher kamen aus dieser Region der Champagne die Masse der Trauben, welche sowohl die Champagnerwinzer, als auch die großen Handelshäusern in ihre Carte Blanche, also die Einstiegschampagner gepackt haben. Die fruchtbaren, löss- lehmhaltigen Böden der Champagne bieten ideale Bedingungen um zwar qualitativ- mittelmäßige, aber dafür mengenmäßig sehr viele Trauben herzustellen. Das sympathische Paar dreht diesen Spieß um. Gemeinsam mit Alexandres Vater André Heucq entscheiden sie sich schon vor einigen Jahren dazu, auf biologische Landwirtschaft zu setzen. Diese reguliert zwar den Ertrag und sorgt deshalb dafür, dass weniger Trauben geerntet werden können, steigert aber im Falle des jungen Winzerpaares die Qualität der Trauben. 2016 folgt dann der logische Schritt zur biodynamischen Bewirtschaftung der Weinberge, seit 2019 ist André Heucq nun demeterzertifiziert.