
Olivier Horiot
Großes Burgund in der Champagne.
Côte des Bar
Olivier Horiot wäre gerne ein anderer. Er ist gefangen in den Zwängen der Champagne, möchte aber viel lieber Stillweine im Burgund machen. Les Riceys, das ist die südlichste Stadt der Champagne, das Burgund ist näher dran als die Kernregionen der restlichen Champagne. Entsprechend kräftig, lebendig und eigenständig fallen die Champagner aus. Und eben auch burgundisch.
Olivier treibt dieses Spiel auf der Spitze: Seine Champagner sind oft cremig- weich, fast schon rund, immer aber mit einer lebendigen Frische, die seine Champagner so außerordentlich werden lassen. Er bemüht sich die unbekannten Rebsorten der Champagne zu repräsentieren, sein „Les 7“ ist eine Referenz für viele andere Champagner, die so sein möchten wie dieser.
Er hat sich schon früh der biodynamische Bewirtschaftungsweise verschrieben, allerlei Mittelchen auf die seine Kollegen nur ungerne verzichten, kommen bei ihm nicht ins Haus. Die Moste werden spontan, also nur mit den natürlich Hefen vom Weinberg und dem Weinkeller vergoren und entwickeln so eine eigenständige Aromatik, die man in dieser Form nur ganz selten in der Champagne findet.
Olivier Horiot hat es gefunden: Das Terroir aus Les Riceys.